Umgang mit dem Corona-Virus an Schulen

Umgang mit dem Corona-Virus an Schulen

Stand Samstag, 02.05.2020 / 15.00 Uhr

(mit Bezug auf die entsprechenden Schulmails des MSB NRW 1 – 18, siehe ebenfalls dazu die Informationen auf der Homepage der RGeS ab Donnerstag, 27.02.2020)

 

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Mitarbeitende in Verwaltung und Haustechnik, insbesondere liebe Mitarbeitende des Reinigungspersonals, liebe Kolleginnen und Kollegen,

tagesaktuell möchte ich Sie und Euch alle nach Erhalt der Schulmails Nr. 17 (hier die aktuelle Variante gesendet Do, 30.04.2020) und 18 des MSB (gesendet ebenfalls Do, 30.04.2020) über den neuesten Stand der Dinge informieren und zugleich entsprechende Informationen, Planungen und Entscheidungen der Schulleitung mitteilen.

Die kompletten Mails können Sie und könnt Ihr selbst per Homepage MSB nachlesen.

Bevor ich inhaltlich auf die angeführten Mails eingehe, jedoch einige wichtige Punkte vorab.

 

  1. Aktuelle Situation in der Schule und Kurzbericht zum laufenden Unterricht Jahrgang 10 und Q2 sowie zur Notbetreuung und zum Lernen auf Distanz

Wie mit den letzten Homepageeinträgen mitgeteilt, haben wir die entsprechenden Unterrichtsangebote orientiert an den Vorgaben des MSB und unter strikter Umsetzung entsprechender Hygienemaßnahmen organisiert und durchgeführt. Dabei werden die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch auf der Basis der leistungsdifferenzierten E- und G-Kurse in jetzt halben Gruppen unterrichtet, d.h. aus ursprünglich 5 Differenzierungskursen je Fach werden jetzt bis zu 10 Lerngruppen je Fach!  Für den Wahlpflichtbereich sind wir analog verfahren, hier haben wir jetzt bis zu 12 Unterrichtsgruppen eingerichtet.

Die Unterrichtsangebote der Q2 sind als Vorbereitung auf die Abiturprüfungen geplant, d.h. der Unterricht findet hier ausschließlich in den Prüfungsfächern statt. Auf Grund der unterschiedlich starken Schülerzahlen der Kurse mussten hier nicht alle Kurse geteilt und in halben Gruppen unterrichtet werden.

In der Notbetreuung werden mit Datum 04.05.2020 vier Schüler betreut, davon drei Schüler von 8.00-13.15 Uhr und ein Schüler bis 14.30 Uhr. Die Betreuung findet vorwiegend in der Teestube statt, andere Räumlichkeiten werden nach Bedarf und Interesse genutzt.

Das Team Schulsozialarbeit führt seit einigen Tagen Hausbesuche durch, die Kolleg*innen besuchen – selbstverständlich nach vorheriger Absprache – insbesondere Schüler*innen in eher komplexen Alltagssituationen.

Für alle anderen Schüler*innen werden weiterhin die Lernangebote auf Distanz realisiert – hier werden wir uns weiter um Optimierung bemühen. Auf der Grundlage einer ersten Abfrage zur Thematik unter Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften ergaben sich gute Hinweise, wie wir dieses Angebot verbessern können – insgesamt erhalten wir erfreulich viele positive Rückmeldungen in diesem Zusammenhang.

 

  1. Planungen der Schulleitung

Auch wenn Ministerpräsident Laschet gerade aktuell einen anderen Eindruck erwecken will – die Schulen und die Schulträger arbeiten seit Wochen unter Hochdruck und sehr vorausschauend daran, wie sie schulisches Lernen unter den Standards des Infektionsschutzgesetzes in irgendeiner Weise verantwortbar umsetzen können.

Für die Regenbogen-Gesamtschule Spenge bedeutet das, dass wir selbstverständlich schon entsprechende Planungen zur Beschulung weiterer Jahrgänge im Präsenzunterricht angestellt haben, den aktuellen Planungsstand möchte ich im Folgenden in aller Kürze darstellen.

Wir gehen davon aus, dass zunächst die Jahrgangsstufen 9 und die Q1 in den Präsenzunterricht einsteigen werden – zu welchem Zeitpunkt ist noch nicht durch die Landesregierung bzw. das MSB definiert. Aus der KMK-Runde vom vergangenen Dienstag wurde von in diesem Zusammenhang mehr oder weniger verantwortlich agierenden Politiker*innen ein Termin nach der MP-Kanzlerin-Runde vom 6.05.2020 avisiert.

Wir gehen ebenfalls davon aus, dass wir täglich maximal zwei Jahrgänge gleichzeitig im Präsenzunterricht beschulen können, da wir zeitgleich die Abiturprüfungen (ab 12.05.2020) und die „Ersatz-ZP 10“ im Haus realisieren müssen.

In der Konsequenz bedeutet dies, dass wir insgesamt etwa 250-280 Schüler*innen täglich unter den Bedingungen des Infektionsschutzgesetzes in der Schule haben, die in ca. 30 Räumen unterrichtet oder geprüft werden.

Auf Grund der Zugehörigkeit zu den Risikogruppen stehen uns für den Einsatz im Präsenzunterricht 24 Kolleg*innen nicht zur Verfügung, auf Grund der Hygienevorgaben benötigen wir teilweise das dreifache an Kolleg*innen in der Durchführung der Abiturprüfungen, für die Korrektur der Abiturklausuren können laut MSB die betroffenen Lehrkräfte unterrichtlich entlastet werden.

Auf Grund der angeführten Rahmenbedingungen denken wir deshalb im Moment daran, die Unterrichtsplanung bis zu den Sommerferien so zu setzen, dass alle Jahrgänge der Schule an für die einzelnen Jahrgänge definierten Tagen/Terminen in die Schule kommen können – immer zwei Jahrgänge je Schultag.

Dieser Präsenzunterricht wird nur in den jetzt schon genutzten Räumen im Hauptgebäude und im Neubau durchgeführt, dadurch können wir die Jahrgänge getrennt halten und das Hygieneprogramm kann praktikabel realisiert werden – die schriftlichen Abiturprüfungen finden ausschließlich im II OG des Hauptgebäudes statt. Insgesamt können wir dadurch den Begegnungsverkehr eingrenzen bzw. sogar ganz vermeiden.

Ich möchte noch einmal deutlich darauf hinweisen, dass ich hier einen Planungsstand dargestellt habe. Wir möchten dazu schnellstmöglich in der Schulleitung Entscheidungen treffen – hier sind wir jedoch nicht nur zeitlich abhängig von den Vorgaben der Landesregierung und des MSB, wann immer und mit welcher Intention sie kommen.

 

Nun zu den Schulmails Nr. 17 und 18 des MSB

Beide Mails geben für unsere Schulform nicht viel her, in der Mail Nr.18 geht es im Wesentlichen um die Situation der Lehramtsanwärter und der Hochschulpraktikanten an den Schulen. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Qualitätsanalyse an Schule (hatten wir 2017) z.Z. ausgesetzt ist.

In der Mail Nr. 17 geht es um die Öffnung der Grundschulen und ein zu planendes Präsenzangebot dieser Schulen. Interessant daran ist, dass hier ein rollierendes System avisiert wird (ähnlich wie ich es oben für uns dargestellt habe) und den Schulen sehr viel individuelle Ausgestaltungsmöglichkeit gestattet wird – das würde ich mir für unsere Schulform auch wünschen.

Ich wünsche allen Grundschulen das Beste, um mit dieser Situation zurecht zu kommen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass auch hier auf Grund der Risikogruppen die Lehrerversorgung ein großes Problem darstellt – und mir ist völlig klar, dass es eine riesige Aufgabe und eine höchste Verantwortung ist, mit Kindern dieser Altersstufe nach Hygieneplan Präsenzunterricht zu realisieren.

 

Zu guter Letzt

Ich habe Ihnen und Euch eben dargestellt, wie wir z.Z. den Präsenzunterricht durchführen und die Schule bis zu den Sommerferien planen. Wir sind auch schon dabei, das nächste Schuljahr zu planen – mit allen Variablen, die man dabei durchspielen kann. Eigentlich ganz schön neben der Spur, wie ein Freund dazu sagte – nein, das denke ich nicht.

Es ist unser aller Aufgabe, weiter „Zukunft“ zu denken und zu planen – in allen Lebensbereichen und gerade in Schule.

In unserer Schule wird das Kollegium und die Schulleitung gerade in diesen Zeiten dabei von vielen Menschen unterstützt – und deshalb einmal an dieser Stelle ein herzlicher Dank an Sekretariat und Verwaltungsassistenz mit Birgit Mester, Andrea Uphaus und Nicole Lorey, an die Haustechnik mit Lars Matera und Fri-Wi Stamm und an das gesamte Reinigungspersonal, hier insbesondere Rosy Spang und Veronica Wagner.

Herzlichst

Hartmut Duffert

Schulleiter