Kanu-AG sammelt Müll auf der Else

Abschlusstour ein toller Erfolg auch für die Umwelt! – Kanu AG sammelt Müll auf der Else 

Die aktuell 18 Schülerinnen und Schüler der Kanu AG  machten sich am Montag, 05.10.2020, gemeinsam mit Lara Niemann (Lehrerin RGeS) und Daniel Radau (Lehrer und Leiter der Kanu AG) zu einer Halbtagestour auf den Weg, um die Else auf dem Stück von Ahle nach Bünde vom Müll zu befreien. Bei den vorherigen AG Terminen zeigten sich die Kinder entsetzt, wie vermüllt unsere Kleinflüsse wie z.B. die Warmenau in Spenge-Wallenbrück und die Else in Bünde doch sind. Daraus entstand bei einigen Schülerinnen und Schülern die Idee auf einer Abschlusstour zum Saisonende der Kanu AG diesen Müll einzusammeln.

Mit drei Canadiern und 9 Kajaks brachen die Kinder auf. Die wendigen und leicht zu manövrierenden Kajaks sammelten den Müll teilweise aus den Uferböschungen und vom Wasser ein und brachten ihn in den Müll und Unratsammelsäcken (MUSS), zu den großen Canadiern, wo wir den Müll in großen Müllsäcken sammeln konnten. Die Müll- und Unratsammelsäcke bekamen wir teilweise vom Verband der Kunststofferzeuger und vom Förderverein der Gesamtschule gesponsort. Diese können zukünftig auf jeder Tour von den Kindern der Schule oder auch den Vereinsmitgliedern des KSV Spenge beim Paddeln zum Sammeln genutzt werden.

Unterwegs kamen wir auch an einigen flachen Stellen vorbei, an denen sofort die hilfsbereiten Fünftklässlerinnen Lotta und Hannah in ihren Neoprenanzügen halfen die Boote zu befreien und wieder ins Fahrwasser zu manövrieren. Einige der größeren Müllstücke mussten dann sogar gemeinsam aus dem Wasser heraus direkt in die Canadier gehoben werden. Hierfür fand Thea die schöne Erklärung, dass dies eben nur gemeinsam passieren kann und freute sich, dass alle mit anpackten! So lagen am Ende mehrere Verkehrsschilder, diverse Stühle, Flaschen, Plastikverpackungen, ein Grill und sogar ein großes Schlauchboot vor der völlig erschöpften und regelrecht abgekämpften Gruppe. Tief beeindruckt von der Menge an Müll, die wir einsammeln konnten übergaben wir den Müll am Rathaus in Bünde teilweise den Mitarbeitenden der Stadt und entsorgten die kleineren Teile direkt an der Regenbogen-Gesamtschule. „Dieser Müll wird die Nordsee nicht mehr erreichen“ stellte ein Schüler abschließend zufrieden fest. Das noch zu lösende Rätsel bleibt die gefundene Flaschenpost, auf der nur noch einzelne Begriffe, unter anderem „Familie“ und „Spenge“ zu entziffern sind.