Touch-Displays jetzt die Favoriten

Spenge(WB). Die Regenbogen-Gesamtschule in Spenge setzt bei der Verwirklichung der »Gesamtschule 4.0« nicht mehr auf Whiteboards, sondern auf großformatige Touch-Displays. Das hat das Kommunale Rechenzentrum (KRZ) Lemgo empfohlen.

»Großformatige Touch-Displays sind deutlich im Preis gesunken und bieten für einen geringen Aufpreis technische Vorteile«, erklärt Jürgen Strachau, Abteilungsleiter für die Bereiche Schule, Kultur, Jugend, Sport und Musikschule im Rathaus. Die neue Technik soll den Mitgliedern des Schul-, Jugend- und Sportausschusses des Rates der Stadt Spenge in der Sitzung am 14. März (ab 18 Uhr in der Mensa der Gesamtschule) vorgestellt werden. Das finale Konzept der digitalen Ausstattung soll unter Einbeziehung der neuesten Entwicklungen in diesem Bereich im September präsentiert werden.

Im Herbst vergangenen Jahres hatten Spenges Politiker die digitale Aufrüstung der Gesamtschule beschlossen. Ziel ist nicht nur die Erweiterung der Schul-EDV-Infrastruktur sowie die Auswahl geeigneter Hard- und Software-Systeme zur zeitgerechten und zukunftsorientierten Unterstützung des Unterrichts. Auch die generelle Verbesserung der Substanz der Immobilie und ihre Wirkung in der Öffentlichkeit gehören zum Anliegen.

Passend dazu hat das Land Nordrhein-Westfalen das Programm »Gute Schule 2020« aufgelegt. Zwei Milliarden Euro sollen in den nächsten vier Jahren an die Kommunen ausgeschüttet werden. Spenge rechnet damit, etwa 1,7 Millionen Euro vom Förder-»Kuchen« abzubekommen. Das Geld kann in Form von Krediten bei der NRW-Bank beantragt werden. Die Stadt Spenge will 2017 und 2018 jeweils 276 000 Euro, also insgesamt 552 000 Euro, in die neue Technik investieren. In den Sommerferien 2017 soll das Schulzentrum an der Immanuel-Kant-Straße für Schülerdatennetzwerk verkabelt werden.

An der Gesamtschule ist inzwischen eine Planungsgruppe »Medienerziehung und digitale Schule 4.0« gebildet worden. Bereits seit Frühjahr 2016 gibt es ein weiteres Projektteam, dem die Schulleitung mit Hartmut Duffert an der Spitze sowie die Verwaltungsleitung der Stadt mit Bürgermeister Bernd Dumcke und Mitarbeitern der zuständigen Fachbereiche und Abteilungen angehören.

Zur künftigen Raum-Ausstattung der Gesamtschule sollen unter anderem 50 interaktive LCD-Kurzdistanz-Projektoren und Mini-Desktops sowie ebenso viele Touch-Displays (falls man sich nicht doch noch für Beamer/Whiteboards entscheidet) gehören. Das Lehrerkollegium hat den Bedarf von 80 Notebooks angemeldet. Auch eine WLAN-Verbindung ist vonnöten, damit die Schülergeneration »Smartphone« ohne Probleme das Internet für den Unterricht nutzen kann. Zudem sollen die Schüler künftig auch abends von zu Hause aus Zugriff auf das digitale Schulbuch via Internet haben.