Der Gummiplatz kann saniert werden

Gummiplatz kann jetzt saniert werden

Förderbescheid liegt vor: Regierungspräsidentin besucht Spenge. Marianne Thomann-Stahl weiß jetzt, „warum die Umgestaltung einer Spielfläche so viel Geld kostet“

Von Andreas Sundermeier


Spenge. Nein, ein Geschenk bringe sie nicht mit. Denn der Förderbescheid über 688.000 Euro für die Sanierung des so genannten „Gummiplatzes“ an der Regenbogen-Gesamtschule bedeute, dass die Bürger Spenges etwas von dem zurück bekämen, was sie eh? schon gezahlt hätten. Das sagte gestern die Regierungspräsidentin aus Detmold, Marianne Thomann-Stahl. Sie bezog sich auf die Steuern, die die Menschen im Land – und natürlich auch in Spenge – gezahlt hätten. Damit kann die Sanierung des Gebietes nördlich der Gesamtschule jetzt beginnen.

Die Maßnahme mit Erneuerung und Modifikation der Spielfläche, der Wegeverbindungen und des Umfeldes kostet insgesamt 983.000 Euro. Die Förderung aus Detmold macht 70 Prozent aus.Das Projekt zählt zu den Vorhaben des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Spenge. Es ist eingebettet in weitere Aktivitäten: Neu konzipiert und gebaut werden soll auch der Fahrradständerbereich für 160.000 Euro, der mit 75 Prozent gefördert wird.

Komplett saniert wird im Rahmen der Maßnahmen auch das Jugend- und Kulturzentrum Charlottenburg für 1,4 Millionen Euro. Hier beträgt die Förderungsquote 90 Prozent. Die restlichen Kosten übernimmt jeweils die Stadt. Parallel zu diesen Projekten wird auch die Gesamtschule mit Fördermitteln technisch und didaktisch-digital zukunftsfähig gemacht.

Die Regierungspräsidentin freut sich besonders, Spenge nach einer recht langen Zeit einer Nichtförderung mit Mitteln bedenken zu können. Doch seit 2009, das betonte Bürgermeister Bernd Dumcke – also seit seiner Wahl -, habe er schon ein Augenmerk auf die Fördermöglichkeiten für die Stadt Spenge gelegt. Daraus resultiert auch jetzt die Aktivität in und um die Gesamtschule herum.

Die Fördermaßnahmen insgesamt würden sich sehr gut ergänzen, sagte Thomann-Stahl. „Da hat die Verwaltung sich klug auf den Weg gemacht. Und alle Möglichkeiten verzahnt.“

Die Regierungspräsidentin war auch vor Ort, um sich „mal anzusehen, warum die Umgestaltung einer Spielfläche so viel Geld kostet“. Vor Ort erkannte sie die Größe des Gesamtvorhabens, erfuhr von den Wegeplänen und den Wegeachsen, die Bernd Pellmann als zuständiger Fachbereichsleiter erläuterte, und auch etwas über die „Offenheit“ des neuen Platzes. Der soll tagsüber auch von der Schule und am Nachmittag dann von allen Bürgern der Stadt genutzt werden können.

Jetzt laufen bei der Stadt die Planungen für die Umgestaltung des Platzes an. Die Bauarbeiten sollen möglichst noch dieses Jahr beginnen, die Fertigstellung ist spätestens für 2018 geplant.

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10 – Enger-Spenge, Samstag 10. Juni 2017