Tag der offenen Tür – Regenbogen-Gesamtschule Spenge

Lokales

Grundschüler erkunden Gesamtschule

Tag der offenen Tür: Auf dem Weg zum digital gestützten Unterricht. „Wir werden auch weiterhin mit den Kindern schreiben, malen und singen“

Von Viktoria Schmeding

Spenge. Eine Neuheit präsentierte die Regenbogen-Gesamtschule voller Stolz am Tag der offenen Tür: den Start des digital gestützten Unterrichts. Whiteboards und smarte Endgeräte werden den Schulalltag verändern und die herkömmliche Kreidetafel ablösen. Ab Sommer kommenden Jahres soll jeder Unterrichtsraum über die neue Technik verfügen und den Schülerinnen und Schülern interaktiv beim Lernen helfen.

Am Samstag lud die Regenbogen-Gesamtschule (RGS) zum Tag der offenen Tür ein. Die musikalische Begrüßung startete mit der Orchestergruppe der 6. Jahrgangsstufe, die mit „JingleBells“ erst weihnachtliche Stimmung verbreitete.

Musikalische Begrüßung: Die Orchestergruppe der 6. Jahrgangsstufe spielte „Jingle Bells“. Foto: Viktoria Schmeding

Besonderer Rap-Song

Anschließend präsentierten drei Jugendliche einen Deutsch-Arabischen Rap-Song, den die internationale Vorbereitungsgruppe (IVG) selbst geschrieben hatte. Die IGV bringt Schülerinnen und Schüler verschiedenster Nationalitäten, Religionen und unterschiedlichen Alters unter dem Motto „Wir sind eins“ zusammen. Der vorgetragene Song appellierte an Zusammenhalt und an das Bilden einer Einheit. „Wir sind eine Schule des gemeinsamen Unterrichts mit einer großen Heterogenität von Schülern mit Unterstützungsbedarf bis hin zu Einser-Abiturienten, auch die IVG ist ein Teil davon“, betonte Schulleiter Hartmut Duffert.
Französisch und Latein, Hauswirtschaft und Technik

„Heute können Sie genau diese Bandbreite von Schulleben kennenlernen und sehen, wie und woran wir arbeiten. Nutzen Sie bitte diese Chance.“ Von Französisch und Latein über Hauswirtschaft und Technik bis hin zum Sport gab es eine Menge zu sehen und zu erfahren.

Die 10. Jahrgangsstufe bot zudem Schulführungen an. Die neunjährige Nadine experimentierte im Biologieraum mit Luftballon, Luft und Temperatur und erfuhr so eindrücklich, wie sich die Luft im Luftballon bei Erwärmung ausdehnt und bei Abkühlung wieder zusammenzieht.

Ein paar Schritte weiter präsentierte David Steffek den Einsatz des neuen Whiteboards. Mit Laptop oder Handy können sich die Schülerinnen und Schüler in eine Live-Verbindung einloggen und bekommen das aktuelle Whiteboard-Bild direkt auf ihrem Bildschirm angezeigt. Auf diese Weise können die Schüler ebenfalls direkt von ihrem Gerät auf das Whiteboard schreiben oder ihre Arbeitsergebnisse auf dem Whiteboard anzeigen lassen. „Wenn ein Schüler beispielsweise krank ist, kann er von seinem Bett aus über diese Verbindung den Unterricht live mitverfolgen und würde nichts verpassen“, erläuterte Steffek. „Ich möchte aber betonen, dass wir einen digital gestützten Unterricht lehren, also die Medien nur einsetzen, wenn es pädagogisch sinnvoll ist. Wir werden auch weiterhin mit den Kindern schreiben, malen und singen.“

Farbspektrum: Die 10-jährige Pia führt eine Farbchromatographie durch, die die einzelnen Farbkomponenten des blauen Stiftstrichs hervorbringt. Foto: Viktoria Schmeding

Ebenso stellten sich verschiedene Arbeitsgemeinschaften vor. Der Schulsanitätsdienst zeigte anhand von geschminkten Verletzungen, wie sie im Schulleben erste Hilfe leisten. „In den Pausen und im Unterricht helfen wir verletzten oder kranken Schülern und begleiten sie beispielsweise zum Arzt“, so Monia (18 Jahre).

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Hospitieren

Noch bevor im Dezember die Grundschulen ihre Empfehlungen für jeden einzelnen Schüler aussprechen, gab die Gesamtschule Einblicke in ihren Schulalltag und möchte so erstes Interesse wecken. „Wir arbeiten eng mit den Grundschulen zusammen und bieten den Grundschülerinnen und Grundschülern an, einen Tag lang in der Gesamtschule zu hospitieren. Das wird immer sehr gerne angenommen“, erklärte Hannelore Schröder, Abteilungsleiterin der Jahrgänge 5 bis 7. (vds)