Studienfahrt des 12. Jahrgangs nach Prag

Die diesjährige Kursfahrt des 12. Jahrgangs ging in die tschechische Hauptstadt Prag. Begleitet wurden die circa 100 Schülerinnen und Schüler aus vier Klassen von einem Lehrerteam, bestehend aus Frau Gorny, Frau Kurth, Frau Gil, Herrn Chaka und Herrn Steffek.

In aller Frühe startete die Klassenfahrt am Montagmorgen um 5:30 Uhr. Daraufhin folgte eine zehnstündige Busfahrt, bis wir schließlich um 16 Uhr an unseren Hotels ankamen. Zwei der vier Klassen verbrachten ihre Folgetage im Extoll-ln und die anderen Klassen im Top Hotel Praha.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen, bekamen wir die Möglichkeit bei unserem Reiseleiter Petre Geld zu tauschen und unsere U-Bahn Tickets für die Folgetage zu holen. Unser erster Programmpunkt war eine außergewöhnlich spannende Führung durch die Innenstadt Prags. Unsere restliche Abendplanung durften wir individuell bestimmen, manche verbrachten ihre restliche Zeit in der Stadt, andere fuhren zurück in die Hotels. Der restliche Abend verlief ruhig und die Nachtruhe um 24 Uhr wurde selbstverständlich von allen eingehalten.

Der nächste Tag begann ruhig mit einem Frühstück, welches bis 9 Uhr zugänglich war. Am Vormittag nahmen wir an einer ausführlicheren Stadtführung teil und konnten dann bis zum Abend unser Nachmittagsprogramm selber gestalten. Bereits im Voraus konnten wir uns zwischen den Programmpunkten Eishockey und Oper entscheiden. Bei dem Spiel der HC Sparta Praha gegen HC Slavia Praha gewann Sparta 2:1, das Spiel sowie die Spieler des Gewinnerteams fanden bei uns besonders Anklang. Danach wurden noch jeweilige Fastfoodketten aufgesucht.

Der nächste Tag begann jedoch mit einem ernsterem Thema, da wir das Konzentrationslager Theresienstadt besuchten. Wir bekamen dort die Möglichkeit tiefere Einblicke in das Leben der Kriegsgefangenen vor Ort zu bekommen. Im Anschluss besuchten wir auch das Judenghetto. Insgesamt war es eine Fahrt, die uns sehr nachdenklich gemacht hat.

Unser Abend endete mit einem Besuch im Schwarzlichtheater, wo wir mit der gesamten Stufe Alice im Wunderland schauten. Die Performance der Freiwilligen, bestehend aus einer Lehrkraft und einer Schülerin, überragte mit Abstand den Rest des Stückes. Sowohl Schüler als auch Lehrerkollegium hatten reichlich Spaß.

Unser letzter Tag begann wiederum mit einem kulturellen Besuch, dem Schloss Hradschin, welches zwar anschaulich war, jedoch trotzdem nicht zum beliebtesten Programmpunkt gehörte. Zum Abschluss der Reise hatten wir den restlichen Tag bis zur Moldaufahrt Freizeit. Dort angekommen stieg die Stimmung durch das gute Essen und die Getränke an. Die schönen Ufer der Prager Innenstadt boten reichlich Möglichkeit für Fotos. Leider wurde der langersehende Clubbesuch abgesagt, was uns in die tschechischen Bars trieb. Darauf folgte die letzte Nacht in unseren schönen Hotelzimmern.

Freitagmorgen konnten wir die Hotels ohne weitere Zwischenfälle verlassen. Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir auch wieder im verregneten Deutschland an. Unser Highlight der Woche in Prag war die Moldaufahrt am letzten Abend, weil wir die Möglichkeit hatten die Stadt nochmal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ein weiterer Pluspunkt war die Aufteilung zwischen Freizeit und Programm, so konnten wir viele unserer Prioritäten selbst setzen.

Alles in allem kann man sagen, dass uns die Studienfahrt des 12. Jahrgangs sehr gut gefallen hat und sie  auch für Folgeklassen sicher eine Überlegung wert ist.

Marvin Dreier
Saskia Hoffmann